Taktil ein Takt zu viel!
Viele Wege führen bekanntlicher Weise nach Rom, ebenso viele, zu einer guten Teleskoppassung. Wer mit seinem handwerklichen Können immer bestrebt ist das Beste zu erreichen, für den ist es nicht ausreichend eine Passung mit zufälliger Friktion im Gießverfahren, ohne langer Nacharbeit zu erreichen. Dies ist ausgesprochen schwierig bzw. fast unmöglich. Der nächste Schritt ist schon erfolgreicher, Taktile Scanner, hier wird das Innenteleskop analog abgetastet und die erfassten Daten mit dem optischen Scan gematcht. Leider eine zeitlich sehr aufwendige Möglichkeit gute bis sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Wir haben uns für einen anderen Weg entschieden, drei Dinge waren für diese Entscheidung maßgeblich, Schnelligkeit, einfache Umsetzung und hervorragende Erfolge.
Die Firma Kulzer hat uns, mit der von ihnen entwickelten Software, genau dass ermöglicht. Die Innenteleskope werden gepudert und eingescannt, die Stärke des aufgesprayten Puders ist von Techniker zu Techniker unterschiedlich, dieser Unterschied wird in der Software berücksichtig und eingepflegt.
Die Kronen werden wie üblich konstruiert und an die Fräsmaschine übergeben. Nach beendetem Fräsvorgang kann der nun erreichte Reibungswiederstand in der Ronde überprüft werden, ist die Friktion zu hoch, wir die Ronde reponiert. Die weitere Abtragung des Metalls kann jetzt zielgesteuert um 1 tausendstel Millimeter(μm) angepasst werden, so erreichen wir die höchste Präzision und das tribologisch einwandfreie Gleitverhalten der gefrästen Kronen. Dies gilt für einzelne Teleskopkronen sowie für große abnehmbare Arbeiten, für gefräste Stege und für Überkonstruktionen bei Implantatversorgungen.
Ein wirklich großer Schritt zu einer gesteuerten Friktion!