Newsletter 2/2022

Vorwort

LIEBE LESER, LIEBE SCHERZ-DENTAL-KUNDEN,

Nun ist es Herbst und leider hat sich an der Situation vom Frühjahr wenig geändert. Der Krieg hat noch kein Ende gefunden und Corona zieht seine Kreise. Erstaunlich wie man sich an viele Dinge gewöhnen kann. Was gestern noch ein Schrecken war, ist heute schon fast Alltag – aber soweit darf man es nicht kommen lassen. Es wäre uns allen zu wünschen, dass langsam wieder eine gewisse Ruhe in unser Leben einkehrt und wir von den ständigen negativen Nachrichten etwas verschont bleiben, dies wünsche ich Ihnen und uns. Wie im März bereits angedeutet und erhofft, sind die Arbeiten am Laborneubau so weit fertiggestellt, dass uns das Gebäude termingerecht übergeben wurde. Unser neuer Veranstaltungsraum bietet ausreichend Platz für die zukünftigen Seminare und lässt sich dank moderner Technik individuell aufteilen.

Unser Neubau in Hoppegarten

Es folgt der für uns aufwändigste Teil, der Umzug. Wir werden diese logistisch schwierige Aufgabe in Etappen lösen. Zu Beginn der Herbstferien werden wir mit unserer CAD CAM Abteilung und den damit verbundenen Maschinen, Scannern, Druckern umziehen. Sollten wir mal nicht ganz so schnell in der Abwicklung der Termine sein, so bitte ich hier um Verständnis. Gleichzeitig wird die Modellgussabteilung ihr Domizil wechseln und ebenfalls die neuen Räumlichkeiten beziehen. Im zweiten Abschnitt folgen alle weiteren Abteilungen und wir hoffen sehr, dass Sie von all dem kaum etwas bemerken.

Da wir in Zukunft nicht mehr so sehr von den Energielieferanten abhängig sein wollen und natürlich auch aus ökologischen Gründen, haben wir uns auf einer Dachfläche von 500m² Photovoltaikplatten legen lassen. Diese decken zukünftig unseren gesamten Tagesbedarf an Strom ab.

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre unserer Herbstausgabe viel Vergnügen.

Thomas Scherz

Zirkon – monolithisch oder verblendet?

Viele unserer Kunden setzten schon lange auf monolithische Zirkonoxide bei Inlays, Onlays, Kronen- und Brückenversorgungen – ein Großteil zieht sie mittlerweile sogar Verblendkeramiken vor. Dieser Trend verstärkt sich auch bei ästhetisch anspruchsvollen Restaurationen, denn mit Hilfe neuester Techniken und Materialien lassen sich auch komplexe Wünsche verblendfrei, ästhetisch und klinisch haltbar realisieren.

Möglich machen dies die technischen Weiterentwicklungen des Zirkonoxids: Vereinfach gesagt können je nach Anteil der Stabilisierungshilfsmittel optische, thermisch-physikalische und mechanische Eigenschaften des Werkstoffs beeinflusst werden. Durch die höhere Zugabe von Yttriumoxid (Y2O3) wird beispielsweise eine höhere Transluzenz erreicht, wohingegen die mechanischen Eigenschaften abnehmen und mit denen einer Lithium(di)silikatkeramik vergleichbar werden (5Y-TZP Zirkonoxid). Eine Reduktion des Fremdoxids Y2O3 verringert hingegen die Transluzenz und erhöht die Festigkeit (3Y-TZP oder 4Y-TZP Zirkonoxid). So gibt es mittlerweile Zirkonoxide verschiedener Generationen, die perfekt an ihre jeweiligen Einsatzgebiete angepasst sind.

Einige Hersteller machen sich die unterschiedlichen Eigenschaften der Zirkonoxidrohstoffe zu Nutze und vereinen sie durch gute Kombinierbarkeit in nur einem Material. Die einzigartige Gradient Technology von Ivoclar beispielsweise basiert hierauf: Ein hochfester Dentinbereich gewährleistet maximale Stabilität und weist eine abgestimmte Farbgebung mit hoher Opazität auf (3Y-TZP oder 4Y-TZP Zirkon). Incisal bzw. okklusal kann durch meist höhere Wandstärken als im cervikalen Bereich ein weicheres 5Y-TZP Zirkonoxid verwendet werden, das mit höchster Transluzenz eine optimal abgestimmte Farbe ermöglicht. Ein schichtfreier Übergangsbereich trägt maßgeblich zur hohen Ästhetik bei und verbindet beide Teile stufenlos miteinander. Durch unterschiedlich färbende Oxide, die im Materialgefüge eingebaut sind, haben Gradientenwerkstoffe nicht nur einen Transluzenz- sondern auch einen Farbverlauf, sodass alle Vita Classic Zahnfarben natürlich reproduziert werden können.

Sofern eine vollanatomische Versorgung dennoch nicht geeignet erscheint, ist es auch möglich eine Art „Hybridlösung“ zu wählen. Hier werden nur Teile der Versorgung keramisch verblendet und so die Vorteile beider Varianten miteinander kombiniert.

In Anbetracht der Bedenken hinsichtlich der Härte von Zirkon kann schon auf wissenschaftliche Studienergebnisse früherer Zirkon-Generationen verwiesen werden: „Zirkonoxide [..] zeigen klinisch keine oder nur sehr geringe Verschleißeffekte. Jeder prothetischen Restauration mit Zirkonoxid sollte [..] eine gründliche okklusale und funktionelle Analyse vorangestellt sein. Werden die Oberflächen der Zirkonoxide entsprechend poliert und glasiert, sind keine negativen Verschleißauswirkungen auf die Antagonisten zu erwarten“ [Rosentritt, Behr et al., 2018].

In Summe lässt sich sagen, dass Zirkonoxide durch rasante Forschung innerhalb der letzten Jahre hervorragend weiterentwickelt wurden und eine hohe prothetische Bedeutung gewonnen haben. Die meisten Anforderungen an eine Restauration im klinischen Einsatz können mittlerweile auch durch monolithische Versorgungen mit höchster Zufriedenheit gewährleistet werden.

Metallfreie und moderne Interimsprothesen

Die vielen Möglichkeiten in der CAD/CAM Technologie und die hohe Produktvielfalt in allen Fertigungsbereichen setzen uns keine Grenzen und auch für die Herstellung von Interimsprothesen/Klammerprothesen gibt es die Möglichkeit mit dem Material Eldy Plus von Heimerle und Meule digital Prothesen anzufertigen. Das Eldy Plus Material möchten wir Ihnen hiermit vorstellen und ist eine neue moderne Alternative zu einer herkömmlichen Interimsprothese, wie wir Sie alle kennen, die nicht nur als provisorische Versorgung dient!

Auf Wunsch erhalten Sie ab sofort Interimsprothesen/Klammerprothesen als komplett metallfreie und ästhetisch ansprechendere Prothese in rosa oder auch glasklarer Variante.
Die Patienten nehmen diese Alternative sehr gut an, da die Metallklammern meistens nicht besonders ästhetisch aussehen und auch vom Tragekomfort nicht gerade angenehm sind.

Das Eldy Plus ist ein thermoplastischer, hochwertiger und biokompatibler Kunststoff, der als Ronde in der Industrie hergestellt wird. Mittels CAD/CAM Technik, das heißt von der Planung der Prothese bis hin zur Fräsung der Ronde, stellen wir das Produkt für verschiedene Indikationen auf Wunsch her.

Indikationen:

Teilprothesen/Interimsprothesen/Modelgussprothesen/Klammertechnik

Eigenschaften des Materials:

– unterfütterbar und hohe Plaqueresistenz
– höchste Körperverträglichkeit
– reduziertes Allergiepotential
– spaltfreie Passung
– hohe Bruchstabilität
– hohe Farbstabilität
– made in Germany

Sollten auch Sie Ihren Patienten die Alternative anbieten wollen, sprechen Sie gerne unseren Außendienst oder unsere Meister in der Endkontrolle an, um gemeinsam das Beste für Ihre Patienten herzustellen.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf und auf viele metallfreie Interimsprothesen.

Entdecken Sie mit OPTISHADE® die neue Art der digitalen Farbbestimmung:

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Impressum
Herausgeber: Scherz Dental | Polyprint GmbH | Text: Scherz Dental
Grafik & Design: Scherz Dental
Fotos: Scherz Dental, Mika Fotografie, Adobe Stock, Smile Line, Heimerle & Meule, Borgers Ost GmbH, Ivoclar

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